Kommunikationstraining der Klasse 7A in Grillenburg, 30.03.-01.04.2015

Bei windigem, aber sonnigem Wetter versammelte sich die Klasse 7A am Morgen des 30. März auf dem Netto-Parkplatz in Tharandt. Bevor wir unser Gepäck – etliche Reisetaschen sowie Balladenrequisiten und Filmequipment – in Herrn Bernhardts Auto einluden, stürmten wir, ausgestattet mit wohlüberlegten und ausgeklügelten Einkaufslisten, den Supermarkt, um für die Verpflegung der nächsten drei Tage vorzusorgen. Was wir zumindest in puncto Paprika überdurchschnittlich gut erfüllten, denn beim Auspacken der Lebensmittel in Grillenburg ereilte uns die glasklare Einsicht, dass es in den kommenden Tagen Paprika zum Frühstück, zum Mittag und zum Abendbrot geben wird. Die Frage „Gibt es noch Paprika?“ sollte zum Running Gag der aufgrund des über Mitteldeutschland just an diesen Tagen wütenden Sturmtiefs Niklas zum größten Teil in der Herberge verbrachten Klassenfahrt werden.

Allerdings hielt uns nicht nur Niklas in dem geräumigen Aufenthaltsraum der Herberge zurück. Harte Arbeit war für die 2½Tage Klassenfahrt angesagt: ein Kommunikationstraining und die Verfilmung der im Vorfeld einstudierten Balladen warteten auf uns. Zudem lernten wir in einem Erste-Hilfe-Kurs unter anderem, wie Schwerverletzte geborgen und transportiert werden.
In jeder freien Minute wurde geprobt und verfilmt und wieder geprobt und erneut verfilmt. Am Schluss waren vier von sechs Balladen im Kasten. Mit der Verfilmung der Balladen gaben wir uns allerdings noch lange nicht zufrieden. Der Höhepunkt unserer Ausfahrt kam erst noch: Die Live-Aufführung der Inszenierungen im Aventinum-Seniorenzentrum zu Hartha.

Nachdem wir gepackt, gefrühstückt und aufgeräumt hatten, fuhren wir mit dem Taxi nach Hartha, wo wir von der Leiterin des Seniorenzentrums empfangen und auf die zwei Hausgemeinschaften verteilt wurden. Insgesamt liefen die Aufführungen sehr gut. Die Senioren amüsierten sich und so mancher fühlte mit den Figuren mehr mit, als von uns erwartet (Ritter Delorges wurde z. B. ausgeschimpft, die schöne Kunigunde verlassen zu haben). Anschließend gab es noch eine Spielerunde, bei der Till von einem Senioren immer wieder beim Schach geschlagen wurde und die anderen viel Spaß mit einer „Talkshow“ hatten. Wir stellten Fragen von Schokoladenmarken über Alkoholgetränke bis hin zu Zimmerpflanzen. Vor allem die Fragerunde zum Thema alkoholische Getränke brachte viele zum Lachen.
Besonders gerührt von unserem Besuch war eine Seniorin, die an diesem Tag ihren 90. Geburtstag feierte und der wir ein kleines Ständchen brachten.
Am Schluss schenkten uns die Gastgeber als Dankeschön für den schönen Vormittag einen Beutel voll mit Schokolade und anderen Süßigkeiten. Wir verabschiedeten uns und wanderten zurück nach Tharandt, wo ein leckeres Mittagessen auf uns wartete.

(Leander Bernhardt, Kl. 7A)